7. Tag: Hamburgsund - Bullarebygden

Donnerstag, 04.08.2016

Heute morgen konnten wir für nen Euro warm duschen! Im Hafen gab es für die Schiffsreisenden sanitäre Anlagen. Beim Kaffee hat uns ein Dortmunder angequatscht, der mit dem Boot unterwegs ist, hört man sofort, wenn jemand aus dem Pott ist. Sympathisch! Weiter zum Zwischenstopp Vitlycke. Dort gibt es Felsritzungen aus der Bronzezeit zu sehen. Wirklich interessant auch durch Erläuterungen im dazugehörigen, kleinen Museum.

Wir haben uns den Campingplatz in Vassbotten (norwegische Grenze) angeguckt, waren aber nicht bereit für einen Hurricane-ähnlichen Wiesenplatz 260 Kronen zu bezahlen. Außerdem gefiel uns auch hier nicht die Dauercamperatmosphäre mit Gartenzäunchen um Wohnwagen und Vorzelt, die in Schweden anscheinend sehr weit verbreitet ist. "1-Sterne-Campingplätze" (kleine Erinnerung an Frankreich) sind uns hier noch nicht begegnet.
Übernachtung in der Wildnis. Ok, tagsüber war sie getarnt als gut frequentierte Badestelle und auch nachts hat man noch die Lichter der wenigen umliegenden Häuser gesehen. Aber nachts war uns trotzdem etwas unheimlig, zumindest haben wir uns nicht getraut, die Fensterluken zum atmen auzumachen und Pet ist bei jedem Geräusch zusammen gezuckt. Warum eigentlich? Städter halt... Auch an die vermeintliche Wildnis muss man sich erstmal gewöhnen.
Als wir abends noch am See saßen, sahen wir aus der Ferne einen Fischotter o.ä. quer über den See schwimmen und ein Angler zog im Motorboot seine Kurven. Die Plumpsklos sahen übrigens von außen ganz niedlich aus, entpuppten sich aber als getarnte Dixieklos.